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Eine Option gegen den Fachkräftemangel

Personalmangel versus Pflegequalität

«Gesundheit» hat einen gewichtigen gesellschaftlichen Stellenwert. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an Institutionen des Gesundheitswesens. Gerade in Arbeitsfeldern wie der Geriatrie und Gerontopsychiatrie ist eine stetige Zunahme an Komplexität zu verzeichnen. Gleichzeitig herrscht in diesen Bereichen des Gesundheitswesens ein nennenswerter Fachkräftemangel. Es fehlt fast vorwiegend gut qualifiziertes Personal, das erweiterte Aufgaben in der Pflege und Betreuung übernehmen kann. Dies ist sowohl für die Arbeitgeber, als auch für das bestehende Pflegefachpersonal eine echte Herausforderung. Denn trotz personellen Engpässen soll unter anderem die Pflegequalität erhalten und weiterentwickelt werden. Eine Möglichkeit zur Qualitätssicherung sind Bildungsmassnahmen, die einen betrieblichen Nutzen aufweisen und auch die bestehenden und erfahrenen Mitarbeitenden bestärken.

 

Praktisches Erfahrungspotenzial mit erweitertem Fachwissen verbinden

Die Fachweiterbildung Langzeitpflege und -betreuung gilt als Vorbereitung für die eidgenössisch anerkannte Berufsprüfung. Im Zentrum stehen die bedarfs- und situationsgerechte Pflege und Betreuung im ambulanten und stationären Bereich der Langzeitpflege. Hochwertige praktische Fähigkeiten werden mit fundierten theoretischen Fachkenntnissen verbunden. Der Zweck ist der Erwerb von Qualifikationen, die für die Ausübung einer anspruchsvollen Tätigkeit mit Mehrverantwortung erforderlich sind. Dabei ist der Fokus auf folgende Inhaltsschwerpunkte gerichtet:

  • Die Teilnehmenden lernen, wie sie in ihrem Bereich den Arbeitstag des Teams planen, organisieren und kompetenzengerecht einsetzen. Der Aufbau von Kommunikations- und Führungskompetenz sowie ihrem neuen Rollenverständnis steht dabei im Zentrum.
  • Dieser Lehrgang beinhaltet ebenso eine mehrdimensionale Wissensvertiefung zu den Themenfeldern Geriatrie, Gerontopsychiatrie und Palliative Care. Die Teilnehmenden werden dazu befähigt, in komplexen Situationen eine ganzheitliche Betreuung zu leisten.
  • Ein weiterer Inhaltsschwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit Pflegeprozessen, die als professionelle Steuerungsinstrumente bei der Planung, Durchführung und Evaluation von pflegerischen und betreuerischen Massnahmen unerlässlich sind.

 

Sind Sie neugierig geworden und möchten sich gerne vertiefend zum Bildungsangebot Fachweiterbildung Langzeitpflege und -betreuung informieren? Dann besuchen sie unsere Informationsveranstaltung vom 26. Juni 2019.

Am 21. August 2019 starten wir erneut mit der Fachweiterbildung Langzeitpflege und -Betreuung.

 

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie NewsletterKommentare: 0

Fachweiterbildung Langzeitpflege und betreuung

Weiterbildung eine Win-win-Strategie

Text: Beatrice Widmer

In einigen vorangegangenen Blogbeiträgen wurde die Thematik Fachkräftemangel im Gesundheitswesen mehrfach aufgegriffen. Die Presse berichtete in der Vergangenheit gar vom «Notstand beim Fachpersonal». Es hat sich gezeigt, dass insbesondere Institutionen der Langzeitpflege und Spitex-Organisationen davon betroffen sind. Hinzu kommt, dass der Nachholbedarf an Ausbildungsplätzen, die neu geschaffen werden müssen, riesig ist und nicht sofort bewältigt werden kann. Deshalb soll die Ausbildungsquote Schritt für Schritt gesteigert werden. Das ist nichts Neues und stellt eine zusätzliche Herausforderung dar, die in absehbarer Zeit zu bewältigen ist.

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Pflege & BetreuungKommentare: 0

Berufsprüfung für Mitarbeitende in der Langzeitpflege

Text: Beat Bättig

Fachfrau/-mann Langzeitpflege und -betreuung: Eine neue attraktive und zukunftsträchtige Karriere

Im Moment fehlen in der Schweiz je nach Quelle aktuell zwischen rund 3’000 und 5’000 ausgebildete Pflegefachkräfte in Spitälern, Spitexorganisationen und in der Langzeitpflege. Das könnte noch deutlich dramatischer werden: So hat Travail Suisse – der Dachverband der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – einen Mangel von bis zu 85‘000 Personen bis zum Jahr 2020 prognostiziert.

Welches die Auswirkungen der Masseneinwanderungsinitiative auf die Arbeitsmarktsituation sein werden, darüber kann man im Moment nur spekulieren. Klar dürfte aber sein, dass die Umsetzung der Initiative die Rekrutierung im Ausland erschweren – und eine weitere Verschärfung des Fachkräftemangels bewirken wird.

Wo ist also ein Ausweg aus der Situation zu finden? Die Politik, die Arbeitgeber, die Verbände, die Weiterbildungsanbieter: Alle haben ihren Beitrag zur Abfederung dieses Notstandes zu leisten.

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Pflege & BetreuungKommentare: 0