Do. 14.01.16Massgeschneiderte Aufträge für Kunden des SGZ
Text: Gabriele Kaes
Ein grösseres Alterszentrum im Kanton Zürich
… hatte vor vier Jahren das Bedürfnis, die Mitarbeitenden aus dem Bereich der Ökonomie und Administration auf den zunehmenden Wechsel hin zu pflegebedürftigen und auch vermehrt demenziell erkrankten BewohnerInnen vorzubereiten und sie in dieser Begleitung zu unterstützen. So begann mein Auftrag …
Erst mit Schulungen zum Thema der demenziellen Erkrankungen, dann zunehmend in der Unterstützung der gesamten Kommunikation. Sowohl im Hinblick auf die – manchmal auch herausfordernden – Bedürfnisse von Bewohner/-innen wie auch deren Angehörige, aber auch in der Zusammenarbeit im Team sowie innerhalb der Organisation.
Aus den interdisziplinären Schulungen sind in diesem Jahr Teamentwicklungsnachmittage und praktische Kommunikationstrainings geworden. Es ist spannend, die zunehmende Selbstreflexion und die offene gemeinsame Kommunikation der Mitarbeitenden zu erleben.
Schulungen für die Freiwilligen im Gesundheits- und Umweltdepartement
Noch ein weiteres Beispiel für die vielseitigen Möglichkeiten: Auf Anfrage des Gesundheits- und Umweltdepartements GUD der Stadt Zürich, durfte ich vor fünf Jahren die Freiwilligenschulungen entwickeln, die heute, nach Evaluation der Pilotphase, als ständiger Auftrag nicht mehr wegzudenken sind.
Freiwillige Mitarbeitende aus den beiden Stadtspitälern, den Pflege- und Alterszentren der Stadt Zürich treffen sie an fünf Nachmittagen zur Vertiefung ihrer Kenntnisse in der Begleitung von Patientinnen/Patienten und Bewohner/-innen. Einige von ihnen arbeiten in der Nacht- und Krisenbegleitung. Gerade in diesem Bereich sind vertiefte Kenntnisse für die persönliche Sicherheit und Bestärkung im Einsatz sehr wichtig.
- Als Einführung erhalten die Frauen und zunehmend auch immer mehr Männer verschiedener Altersstufen einen Überblick über die Einbettung der Freiwilligenarbeit im GUD. Anschliessend wird zusammen mit einem Zentrumsleiter aus den Alterszentren das Thema des Alters in der Gesellschaft bearbeitet.
- Modul 2 unter der Leitung eines Bildungsfachmannes der Pflegezentren beschäftigt sich mit den physischen und psychischen Veränderungen im Alter und auch damit, wie wir diesen begegnen können.
- Im Modul 3 beleuchten wir – ab diesem Modul arbeite ich mit den Freiwilligen Mitarbeitenden – die Kommunikation mit Patientinnen/Patienten und Bewohner/-innen: Wo entstehen Schwierigkeiten, wie können wir auf Störungen Einfluss nehmen und wie können wir gerade in Krisensituationen Menschen nach ihren Bedürfnissen begleiten und bestärken.
- Modul 4 dann legt den Schwerpunkt auf die Bewohner/-innen mit demenziellen Erkrankungen. Es gilt, die Krankheit und die damit einhergehenden Symptome und deren Auswirkungen zu verstehen und die betroffenen Menschen wertschätzend und ressourcenorientiert zu begleiten.
- Modul 5 setzt sich mit dem Sterben auseinander. Wie können wir Menschen in dieser Lebensphase begleiten? Was bedeutet «palliative care», die ja in allen Institutionen eingesetzt wird? Welche Bedeutung haben Trauerphasen und wie kann ich mich selber auf solche Einsätze vorbereiten, wie sie verarbeiten?
Zwei Beispiele
… aus dem breiten Feld der massgeschneiderten Aufträge für Institutionen im Gesundheitswesen und in der Sozialarbeit. Ein weites und sehr spannendes Gebiet. Geht es doch darum, Bedürfnisse und Anliegen einer Institution genau zu erfassen und diese zu einem nachhaltigen und ansprechenden Programm zu gestalten.
Fragen, Anliegen, erste Gedanken für eine vertiefende Begleitung der Mitarbeitenden Ihrer Institution? Sehr gerne entwickelt das SGZ gemeinsam mit Ihnen ein angepasstes und effektives Konzept!
Kontakt: Tel. 044 276 18 18 / sgz@zuerich.ch
www.angebot.wissen-pflege-bildung.ch
Gabriele Kaes verlässt das SGZ nach über 8 Jahren als Fachfrau Bildung & Beratung. Wir freuen uns, dass sie dem SGZ weiterhin als selbstständige Dozentin und Beraterin erhalten bleibt.
Ich wünsche Gabriele alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg – Leo