Angemessen fordern bedeutet fördern. Fachkräftemangel im Gesundheitswesen ist eine Tatsache, die die Presse in der Vergangenheit immer wieder aufgegriffen hat. Darin wurde sogar von Notstand beim Fachpersonal gesprochen. Die Organisationen im Gesundheitswesen sind nun schon seit längerer Zeit gefordert. So soll trotz Personalengpässen die bestehende Pflegequalität erhalten und weiter entwickeln werden. Dies ist beispielsweise möglich mit gezielten, auf das Mitarbeitenden-Profil zugeschnittenen und anerkannten Weiterbildungen, im Sinne von Fördermassnahmen, die sowohl für die Betriebe, als auch für die Mitarbeitenden positive Auswirkungen haben.
Weiterbildung bedeutet eine persönliche und fachliche Weiterentwicklung
Sich weiterbilden ist in jedem Fall eine Bereicherung. Aus der Perspektive der Mitarbeitenden bedeutet dies den Erhalt und Ausbau der Arbeitsmarktfähigkeit. Aber nicht nur das. Wenn das bestehende –zum Teil langjährige Erfahrungspotenzial – mit aktuellem und vielschichtigem Wissen angereichert wird, kommt es zu einem erheblichen Kompetenzzuwachs, der auch für die Arbeitgeber lukrativ ist. Einerseits hat dies positive Auswirkungen auf die Arbeitszufriedenheit der geförderten Mitarbeitenden. Andererseits kann das praxisorientierte Expertenwissen dazu eingesetzt werden, um die Pflege- und Betreuungsqualität in den Betrieben zu erhalten und zu steigern.
Eine anerkannte Weiterbildung mit Zukunft
Die Fachweiterbildung Langzeitpflege und -betreuung gilt als Vorbereitung für die entsprechende Berufsprüfung, die eidgenössisch anerkannt ist. Berufsprüfungen haben keinen generalistischen Charakter. Sie richten den Fokus auf ganz bestimmte Themenfelder innerhalb des Gesundheitswesens. Dabei werden hochwertige praktische Fähigkeiten mit fundierten theoretischen Fachkenntnissen verbunden. Der Zweck ist der Erwerb von Qualifikationen, die für die Ausübung einer anspruchsvollen Tätigkeit mit Mehrverantwortung erforderlich sind.
Bei der Fachweiterbildung Langzeitpflege und -betreuung erfolgt ein erheblicher und praxisbezogener Wissenszuwachs in den Bereichen Geriatrie, Gerontopsychiatrie, Palliative Care, Pflegeprozesse, Planung und Organisation, Kommunikation, Berufsrolle, eigene Ressourcen.
Sie ist für Mitarbeitende aus Betrieben der Langzeitpflege und auch für diejenigen aus Spitex-Betrieben attraktiv, die ihre berufliche Zukunft in der Altersarbeit sehen.
Dem Personalnotstand zum Trotz!
Freude herrscht! Am 9. Mai 2017 durften die ersten 207 Absolvierende der Berufsprüfung Langzeitpflege und -betreuung ihren eidgenössischen Fachausweis entgegennehmen. Auch in diesem Jahr darf erneut weiteren erfolgreichen Prüfungsabsolvierenden gratuliert werden. Mit Erhalt des Fachausweises positionieren sie sich laut schweizerischen Bildungssystematik auf der Tertiärstufe B. Wir gratulieren an dieser Stelle nochmals allen Pionierinnen und Pionieren, von denen einige auch die Fachweiterbildung Langzeitpflege und -betreuung am SGZ besucht haben, ganz herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg für ihre berufliche Zukunft. Gratulieren möchten wir auch den Arbeitgebern, die dies ermöglicht haben und sie nun gemäss ihren erweiterten Ressourcen einsetzen können.
Sind Sie neugierig geworden und möchten sich gerne vertiefend zum Bildungsangebot Fachweiterbildung Langzeitpflege und-betreuung informieren. Dann besuchen sie unsere Informationsveranstaltung dazu. Am 22. August 2018 startet die nächste Fachweiterbildung Langzeitpflege und -betreuung am SGZ (Kursausschreibung).
Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie NewsletterKommentare: 0