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Gerontopsychiatrie – eine Disziplin zwischen Psychiatrie und Geriatrie?

Text: Dr. phil. Marcel Maier

Wo genau können wir die Disziplin der Gerontopsychiatrie (oder Alterspsychiatrie) eigentlich einordnen? Gehört sie zur Geriatrie oder doch eher zur Psychiatrie? Eines kann zunächst einmal sicher festgehalten werden: nämlich die Zielgruppe.

Im Fokus der Gerontopsychiatrie stehen prinzipiell ältere Menschen – in der Regel ab dem 60. Lebensjahr. Auch die Aufgabengebiete der Gerontopsychiatrie scheinen klar zu sein: sie beschäftigt sich mit der Krankheitslehre, Diagnostik, Therapie und Prävention von psychischen Erkrankungen, die das Alter begleiten können oder durch Altersvorgänge ausgelöst werden. Denn prinzipiell können im höheren Lebensalter alle auch im jüngeren und mittleren Erwachsenenalter vorkommenden psychischen Erkrankungen auftreten. Einerseits als Ersterkrankung oder aber auch als zum wiederholten Mal auftretende Krankheitsepisode. Also Alter und Psychiatrie als Teil der Definition.

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie GerontopsychiatrieKommentare: 5