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Verändertes Selbsterleben bedeutet innere Zerrissenheit

Im Verlaufe einer demenziellen Erkrankung gehen auch die integrativen Fähigkeiten im Gehirn immer mehr verloren. Denkprozesse, Handlungsstrategien und biografische Erfahrungen können in entscheidenden Momenten zusehends nicht mehr miteinander in Verbindung gebracht werden.

Demenzbetroffene Menschen können somit ihre Lebenssituation und Erkrankung immer weniger wahrnehmen. Das Bewusstsein über diese innerlichen Veränderungen und die Einsicht des Kranksein kommt abhanden. Dieses Geschehen führt zu einem verletzlichen und bedrohtem Selbsterleben.

Was ist «gute» Demenzpflege? Mit dieser Frage beschäftigen sich jetzt schon und auch in Zukunft immer mehr Menschen. Menschen mit Demenz begleiten heisst: Da sein, gezielt mit ihnen in Kontakt treten und bleiben. Und das immer, und immer wieder. Menschen mit Demenz pflegen bedeutet somit, die Beziehung zu ihnen pflegen und die Bereitschaft haben, sich aktiv mit ihrem Erleben auseinanderzusetzten. Damit dies gelingt, ist ein ganzheitliches Erfassen des Menschen mit seiner Erkrankung von Nöten. Dazu braucht es mehrdimensionales Wissen, das mit dem bisherigen Erfahrungspotenzial verbunden werden kann.

Die Darstellung der psychopathologischen Prozesse ist nebst der Auseinandersetzung mit den BPSD (behavioralen und psychologischen Symptome der Demenz) eine wichtige Wissensquelle und Stütze für Begleitpersonen von demenzbetroffenen Menschen. Dieses Wissen gibt ihnen ein Bild darüber, wie die erkrankte Person ihre Erkrankung erlebt. Damit wird einerseits das Verständnis und die Empathie für das Verhalten von demenzbetroffenen Menschen gesteigert. Andererseits können passende, auf die individuelle Situation adaptierte milieutherapeutische Einflussnahmen erfolgen.

Christoph Held ist ein am SGZ vielgeschätzter Dozent, der gerade diesen Herbst ein spannendes Praxishandbuch für die Pflegenden und Begleitenden von Menschen mit Demenz veröffentlicht hat. Dabei handelt es sich um die aktualisierte und ergänzte Auflage seines Werkes «Was ist gute Demenzpflege?», das als Erstausgabe im Jahre 2013 erschienen ist. Am 4. Dezember 2018 findet dazu eine Vernissage im SGZ statt, zu der Sie herzlich eingeladen sind: Anmeldelink. Platzzahl ist beschränkt.

Dies sei aber nur am Rande bemerkt. Im kommenden Jahr dürfen wir ihn als Dozent für das Thema «Verändertes Selbsterleben von Menschen mit Demenz» begrüssen.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.

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Erfolgreiches Audit am SGZ

Am 1. November 2018 war es wieder soweit: Das SGZ wurde genau unter die Lupe genommen. Dieses Jahr mit dem Aufrechterhaltungsaudit. Monika Ritschard, Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme (SQS) überprüfte unsere Demenzfortbildungen und unsere gesamten Managementprozesse.

Von den Produkteplanungen, den Vorbereitungen, Durchführungen, Nachbearbeitungen bis hin zum Dozenten- und Kundenmanagement wurden sämtliche Abläufe durchleuchtet. Dabei sind die Kriterien der eduQua (Schweizerischen Qualitätszertifikat für Weiterbildungsinstitutionen) und das Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 auditiert worden.

Diese Überprüfung ist für uns sowohl wichtig als auch anregend. Durch die Analyse mit einem geschärften Blick von aussen sehen wir die Möglichkeit, uns qualitativ stetig zu optimieren. Das ist die Chance für einen dynamischen, praxisorientierten und innovativen Bildungsbetrieb wie das SGZ.

Das mündliche und schriftliche Feedback an uns war sehr erbauend. Das freut uns und spornt uns an, uns in Sachen SGZ und Bildungsqualität stetig weiterzuentwickeln.

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Professionalität sichern durch praxisnahe Bildungsmassnahmen

Irgendwann ist der Alltag schleichend, oder ganz plötzlich, mit Hindernissen versehen. In der aktuellen Situation ist man sich bewusst, dass baldmöglichst fremden Hilfe in Anspruch genommen werden muss. Das ist nicht ganz einfach. Es braucht Mut und auch Überwindung, fremde Leute in die Wohnung zu bitten, die dann unterstützend tätig sind.

Nicht selten sind vor dem ersten Spitex-Einsatz Befürchtungen da und entsprechende Vorstellungen vorhanden bei den zukünftigen Leistungsbeziehenden. Zum Beispiel, dass nicht in genügendem Masse auf die eigene Selbstbestimmung, die individuellen Gewohnheiten und Bedürfnisse eingegangen wird, oder dass diese gar in Frage gestellt werden …

Oft passiert jedoch das Gegenteil. Mit den Spitex-Einsätzen steigt die Lebensqualität vieler Menschen. Das ist vor allem so, weil viele Spitex-Mitarbeitende äusserst qualifiziert sind. Sie verfügen sowohl über Fach- und Methodenkompetenzen als auch über ausgereifte Selbst- und Sozialkompetenzen. Dies ist vielen Spitex-Organisationen ein Anliegen. Die Mitarbeitenden sehen sich in einem Gaststatus. Ganz unter dem Motto «Hilfe zur Selbsthilfe», gestalten sie nach ressourcenorientierten Prinzipien, mit den Klientinnen und Klienten eine professionelle Beziehung. Dabei sind Selbstbestimmung und Würde zentrale Anliegen.

Hauswirtschaftliche Leistungen sind aus der Sicht von Spitex Schweiz ein Kerngeschäft der Spitex-Organisationen. Diese werden von zahlreichen Mitarbeitenden vollbracht. Hauswirtschaftliche Leistungen sollen, wie diejenigen der Pflege- und Behandlungsleistungen, einen Qualitätsstandard aufweisen. Fachwissen ist somit bei diesen Mitarbeitenden ebenso von zentraler Bedeutung, wie bei den Pflegenden. Es ist wichtig, dass sie Rollensicherheit haben, Klarheit haben über die Organisationsstrukturen und Finanzierung der Spitex. Ferner sind Kommunikationskompetenzen sowie ein, auf das Profil dieser Mitarbeitenden zugeschnittenes betreuerisches Fachwissen, von Nöten. Somit müssen sie auch über Basiswissen zu den Themenfelder Alter, psychiatrische Erkrankungen, Umgang mit Menschen mit Demenz verfügen. Dies unter anderem, dass frühzeitig weitere fachliche Hilfestellungen angefordert werden können.

Das SGZ hat dazu ein auf dieses Mitarbeitenden-Profil zugeschnittenes Bildungsangebot. Unser Basiskurs für Haushelfer/-innen in der Spitex hat einen Bildungsumfang von insgesamt zehn Tagen, verteilt auf ein Zeitfenster von drei Monaten. Er ist von Spitex Schweiz akkreditiert und beinhaltet entsprechend vorgegebene Inhalte. Zusätzlich befassen wir uns auch mit relevanten Themenfeldern, die der fachlichen Weiterentwicklung der entsprechenden Basismitarbeitenden dienlich sind. Einerseits gewinnen diese Mitarbeitenden Rollensicherheit durch die Erweiterung von Fach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen. Andererseits steigen mit dieser Bildungsmassnahme das Qualitätsbewusstsein und die Effizienz, was schlussendlich auch gewinnbringend für den Spitex-Betrieb ist.

Seit einigen Jahren freuen wir uns immer wieder aufs Neue, dieses Bildungsangebot durchführen zu dürfen. Falls Sie an weiterführenden Informationen interessiert sind, dann kontaktieren Sie mich gerne persönlich.

Kontakt:
Beatrice Widmer
Programmleiterin Bildung
Telefon: 044 415 18 02
E-Mail: beatrice.widmer@zuerich.ch

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Gerontopsychiatrie: Erweiterung des LTT-Programms

Aufgrund der grossen Nachfrage haben wir unser Bildungsangebot im Bereich der Lern-, Trainings- und Transfertage (LTT) für HF-Studierende erneut erweitert. Zukünftig werden nun auch LTT aus dem Bereich der Gerontopsychiatrie angeboten.

Ab dem Sommersemester 2019 führen wir je einmal pro Semester folgende LTT durch:

Die LTT bieten den Studierenden ein angeleitetes Umfeld, um sich mit psychiatrischen Zustandsbildern auseinander zu setzen und Herausforderungen in der Begegnung mit psychisch erkrankten Menschen besser bewältigen zu können.

Anmeldungen nehmen wir ab sofort entgegen. Die Platzzahlen sind begrenzt: Gesamtübersicht LTT

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Ausbildung: lästige Pflicht oder kreative Kür?

Die Ausbildungsverpflichtung fordert viele Betriebe vor allem im Bereich der HF Ausbildung sehr heraus. Es gilt, die betrieblichen Strukturen den Anforderungen anzupassen und vor allem gilt es, gute Ausbilderinnen und Ausbilder zu rekrutieren, im Betrieb zu fördern und für ihre erweiterten Ausbildungsaufgaben zu befähigen. Eine gute Ausbildung steht und fällt mit guten, begeisterten und begeisternden Ausbilderinnen und Ausbilder.

Der Lehrgang zum Praxisausbilder/zur Praxisausbilderin mit SVEB-Zertifikat ist eine optimale Grundlage und erfüllt die Anforderung für die Tätigkeit als Ausbilder-/in für HF-Studierende. Am SGZ lernen Sie Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben vor allem des Gesundheitswesens kennen, die vor den selben Anforderungen stehen. Sie können sich vernetzen, gemeinsam lernen und im Austausch neue Ideen für die Anforderungen des Ausbildungsalltags gewinnen.

Dozentinnen und Dozenten mit reicher Erfahrung in der Berufsbildung und Erwachsenenbildung unterstützen Sie mit Inputs, sinnvollen Aufgaben und Lernarrangements in Ihrem berufsbegleitenden Lernen. Die Inhalte des Lehrgangs können Sie direkt in der Praxis umsetzen und Ihre Erfahrung wieder in den Kurs mitbringen. Sie werden erleben, wie Ihre Kompetenz und damit Ihre Freude und Sicherheit im Ausbilden wachsen.

Der nächste Lehrgang startet am 7. Januar 2019. Sichern Sie sich schnell Ihren Platz.

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Die Sprache ist die Basis

Pflege und Betreuung brauchen Sprache.
Ausbildung braucht Sprache.
Führung braucht Sprache.
Weiterbildung braucht Sprache.
Zusammenarbeit braucht Sprache.

Sollen die Kinder zuerst Französisch oder Englisch in der Schule lernen? Ist Chinesisch das neue Englisch? Wie viele Fremdsprachen braucht es für eine erfolgreiche Karriere? Über Sprache wird oft diskutiert und gestritten …

Wir am SGZ wissen vor allem, dass es in den Spitälern und Heimen nicht mehr geht ohne fremdsprachige Mitarbeitende. Ärztinnen, Pflegende, Therapeuten, Mitarbeitende in Hotellerie, Küche, technischen Diensten, Hauswirtschat usw. sprechen viele verschiedene Muttersprachen. Dass die Verständigung klappt, ist manchmal ein kleines Wunder, meistens aber das Resultat individueller und gemeinsamer Anstrengungen. Und leider allzu oft klappt die Verständigung nicht wirklich gut.

Für eine bessere Verständigung gibt es am SGZ Deutschkurse für die Mitarbeitenden in den Institutionen des Gesundheitswesens. Deutsch ist die gemeinsame Sprache mit den meisten Bewohnerinnen, Patienten, Klientinnen und untereinander in den Teams. In Deutsch finden Aus- und Weiterbildungen statt.

Eine gemeinsame Sprache braucht es für eine erfolgreiche Kommunikation. Verbessern Sie Ihre berufsspezifischen und allgemeinen Deutschkenntnisse. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden und Ihre Arbeitskollegen darin. Denn die Sprache ist die Basis der Kommunikation. Melden Sie sich an und machen Sie einen Einstufungstest. Am SGZ gibt es Kurse auf den Stufen A2, B1, B2 und C1 des europäischen Referenzrahmens.

Die nächsten Kurse beginnen im Dezember. Kurzfristige Anmeldungen sind möglich.

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Palliative Care A-2 – neues Konzept

Eine wichtige Änderung wurde in unserem Palliativ Care Programm vollzogen: Der «Aufbaukurs Palliative Care A-2», der bis dato in 2 Tagen auf dem «Basiskurs A-1» aufbaut, wurde grundlegend überarbeitet. Wir haben erkannt, dass der Schritt zwischen dem bisherigen A-2 und dem vertiefenden B-1 Kurs recht gross war.

Damit ein nahtloser Anschluss zum Vertiefungskurs B-1 gewährleistet ist, wurde das Modul nun entsprechend erweitert. Inhaltlich betrifft dies vor allem die Themenfelder Symptommanagement, Ethik, Sterben und Tod, Advance Care Planning, Gesprächsführung und Psychohygiene. Ergänzend erhalten die Teilnehmenden neben Themen zum Selbststudium auch Transferaufträge.

Das neue Konzept bietet den Kursteilnehmenden also einen erheblichen inhaltlichen und auch methodischen Mehrwert. Wie bei den meisten anderen Bildungsanbietern auch, dauert der Kurs neu 5 Tage und legt somit eine fundierte Grundlage für aufbauende Lehrgänge. Eine Nachqualifikation früherer Lehrgangsteilnehmenden zum Besuch unseres B1-Lehrgangs ist nicht erforderlich.

Für das Jahr 2019 sind drei Durchführungen geplant. Weitere Details finden Sie in der Kursausschreibung.

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Qualität in der Palliative Care – ein «Auditbericht»

Text: Dr. phil. Marcel Maier

Ausnahmsweise lassen wir in diesem Blogbeitrag einen kleinen Einblick in die Interna des SGZ und auch der Pflegezentren der Stadt Zürich (PZZ) zu. Handelt es sich beim beschriebenen Projekt – in Sachen Umfang und Tragweite – nicht um eine Alltäglichkeit.

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