Begegnungen mit Menschen mit Demenz sind bereichernd. Mitunter sind sie auch eine Herausforderung. Begleitpersonen kommen dann gelegentlich in Dilemma-Situationen. Dies beispielsweise, wenn die Wirklichkeit von Menschen mit Demenz nicht deckungsgleich ist mit derjenigen des Umfeldes.
Es ist selbstverständlich bekannt, dass der Verlust von autobiografischen Zusammenhängen, die unter anderem durch Störungen in der Ich-Identität verursacht werden, zur Erkrankung gehören. Das Wissen um die psychopathologischen Veränderungen, die mit einer Demenz einhergehen, ist wichtig. Es ist jedoch noch zu wenig ausreichend, um eine Kontaktaufnahme und Beziehungspflege zu gestalten. Dafür ist die Akzeptanz der Lebenswelt von Menschen mit Demenz und ihrer subjektiven Wirklichkeit wichtig. Ihre Wahrnehmungen und die damit verbundenen Gefühle sollen erfasst, anerkannt und angesprochen werden. Denn die Gestaltung einer positiven Beziehung ist im Wesentlichen für das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz verantwortlich.
In unserer Fortbildung «Lebenswelt von Menschen mit Demenz» legen wir den Fokus auf die Beziehungsgestaltung in der Demenzpflege. Wir ermöglichen Ihnen eine vertiefende und ganzheitliche Auseinandersetzung mit den Gefühlen und Bedürfnissen von Menschen mit Demenz. Dabei befassen Sie sich auch mit dem person-zentrierten Ansatz nach Tom Kitwood. Dieses Konzept bildet die Grundlage für das Erlernen der VA-CH® Validationsmethode. Dabei verdeutlichen Sie sich mit den Needs und den Gewohnheiten von Menschen mit Demenz. Sie lernen, diese zu erkennen und zu erfassen sowie in die alltägliche Begleitung mit einzubinden. Ein weiteres gewichtiges Themenfeld ist die professionelle Unterstützung in Krisensituationen.
Im Kurs «Verändertes Selbsterleben von Menschen mit Demenz» erfahren Sie mehr zu den Auswirkungen von psychopathologischen Veränderungen im Zusammenhang mit einer Demenzerkrankung.
Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie NewsletterKommentare: 0