In Zusammenarbeit mit dem Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich (GUD) bietet das SGZ seit einigen Jahren erfolgreich Fortbildungen für freiwillige Mitarbeitende an.
Die Inhalte wurden gemeinsam mit dem GUD als Grundschulung für alle freiwilligen Mitarbeitenden, die sich in einem Alters-, Pflegezentrum oder in einem der Stadtspitäler engagieren, konzipiert und entwickelt. Sie werden dadurch gezielt auf ihre wertvollen und zugleich anspruchsvollen Einsätze in den verschiedenen Bereichen vorbereitet und unterstützt. Seit Kurzem stehen diese Fortbildungen auch Interessierten ausserhalb des GUD offen. Alle Module können unabhängig voneinander gebucht werden.
Die Schulungen bestehen aus fünf halbtägigen Modulen mit folgenden Schwerpunkten:
Modul 1 «Einführung in die Schulung und das Alter in der Gesellschaft»: Die Teilnehmenden
- kennen die Einbettung der freiwilligen Mitarbeit im GUD.
- setzen sich mit ihrer eigenen Philosophie und Haltung über das Alter und das Älterwerden auseinander.
- erweitern ihr Wissen über die demografische Entwicklung und die gesellschaftspolitische Situation alter Menschen.
Modul 2 «Umgang mit Veränderungen im Alter»: Die Teilnehmenden
- kennen wichtige Risikofaktoren des Alters und setzen sich mit ihren persönlichen Ängsten, Erfahrungen und Gedanken zum eigenen Älterwerden auseinander.
- wissen um die Bedeutung des psychischen Wohlbefindens, der Selbstständigkeit und Autonomie von alten Menschen und verbinden dies mit eigenen Erfahrungen.
- setzen sich auf dieser Grundlage mit möglichen Strategien und Handlungsschritten auseinander, um in ihrer Aufgabe als freiwillige Mitarbeitende unterstützend zu begleiten.
Modul 3 «Grundlagen der professionellen Kommunikation»: Die Teilnehmenden
- setzen sich mit der Wahrnehmung als Grundlage jeder Begegnung auseinander.
- überprüfen anhand von Modellen ihre Kommunikation und setzen sich mit häufigen Störfeldern auseinander.
- lernen gesprächsfördernde und vertrauensbildende Massnahmen zur Förderung und Gestaltung einer wertschätzenden Begegnung kennen.
- erhalten Impulse für die Begleitung von Menschen in belastenden Situationen und Krisen.
Modul 4 «Begleitung von Menschen mit demenziellen Erkrankungen»: Die Teilnehmenden
- setzen sich mit ihren positiven Erlebnissen und Erfahrungen, aber auch mit ihren Befürchtungen, Ängsten und Frustrationen in der Begegnung auseinander.
- verstehen die Symptome und Auswirkungen von demenziellen Erkrankungen auf die betroffenen Menschen und deren Umfeld.
- lernen unterstützende Methoden und Möglichkeiten für die wertschätzende Begleitung demenzbetroffener Menschen kennen.
Modul 5 «Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen»: Die Teilnehmenden
- setzen sich mit dem Phasenmodell des Sterbens und der Trauer und den Möglichkeiten in der Begleitung (nach E. Kübler Ross) auseinander.
- lernen physische und psychische Beschwerden und Bedürfnisse von sterbenden Menschen kennen.
- erweitern ihr Wissen rund um begleitende und lindernde Massnahmen (inkl. Blick auf «Palliative Care» und Patientenverfügung).
- tauschen sich aus über Umgang mit Abschied und Trauer.
Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie NewsletterKommentare: 0