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Pflege & Betreuung

Wir bilden. Fachkompetenzen.
Im letzten Lebensabschnitt sollen sich die Menschen auf eine professionelle Pflege und Betreuung durch bestens geschulte Fachkräfte verlassen dürfen. Zu unserem Bildungsangebot in diesem Bereich zählen neben der Fachweiterbildung Langzeitpflege und -Betreuung zahlreiche fokussierte Kurse, die das gesamte Bedürfnisspektrum in der Pflege und Betreuung abdecken.

Demenz ist mitten unter uns

Gastbeitrag von Gabriela Meissner, Kommunikation palliative zh+sh

Die Nationale Demenzstrategie läuft dieses Jahr aus. Was die Strategie bislang erreicht hat, wo die grössten Defizite liegen und wo sich unsere Gesellschaft hinbewegen muss, um Menschen mit einer Demenz ein gutes Umfeld zu bieten, waren nur einige der Themen, die am ersten Zürcher Demenzsymposium diskutiert wurden. Demenz muss einen Platz in der Gesellschaft erhalten, war das klare Postulat des Tages.

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Sitzen und Stehen will gelernt sein

Ein Ziehen im Rücken, ein Stechen im Nacken oder ein Kribbeln im Arm … kennen Sie das auch?

Beim Arbeiten vor dem Computer oder auch bei anderen alltäglichen Verrichtungen können sich leider solche körperlichen Beschwerden zeigen. Natürlich wird man nicht jünger, das ist das eine. Das andere ist eben, dass sich der Körper nicht nur bei «normalen degenerativen Alterungsprozessen» meldet, sondern auch bei Fehl- und Überbeanspruchungen, die sich schleichend als unvorteilhafte Gewohnheiten etablieren. Das wiederholte Auftreten solcher Rückmeldungen des Körpers sollte daher als Signal verstanden werden. Da ist es angezeigt, das eigene Verhalten zu überdenken oder sogar zu verändern.

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Von schöner Nähe und angemessener Distanz

Text: Lucia Zimmermann

Es geht in diesem Blog um körperliche Nähe, um Grenzen und deren Überschreitung und um Machtverhältnisse. Pflegen ist ein Geschäft mit viel Nähe. Um alte, kranke und beeinträchtigte Menschen zu pflegen, müssen Sie bereit sein, ihnen körperlich nahe zu kommen und auch emotionale Nähe aufzubauen. Auf einer professionellen Ebene. Im Umgang mit Kolleginnen, mit Vorgesetzten, mit der eigenen Familie oder in der Öffentlichkeit gelten dann jeweils wieder andere Regeln.

Wenn Sie hingegen krank und pflegebedürftig sind, müssen Sie körperliche Nähe von fremden Menschen zulassen und mit der emotionalen Nähe oder Distanz zurechtkommen, die Ihnen geboten wird. Sie sind abhängig vom Nähe- und Distanzverhalten der Pflegenden.

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Wer einmal lügt …

dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.

Diese Redewendung verkörpert eine weitverbreitete gesellschaftliche Grundeinstellung. Nämlich, dass die vorsätzliche Täuschung von Mitmenschen als beschämend, verwerflich und gar unmoralisch empfunden wird. Obwohl wir alle wissen, dass eine Täuschung nicht in jedem Falle vermeidbar ist.

Jeder Realitätsverlust kann eine Scheinwelt erzeugen. Dies trifft gerade auf die Wirklichkeit von Menschen mit Demenz zu, die nicht immer kongruent mit derjenigen des Umfelds ist. Das Gegenüber ist in solchen Situationen nicht selten einer Dilemma-Situation ausgesetzt und es gilt folgende Herausforderung zu meistern: Soll die Person nun mit der Realität konfrontiert oder aus fürsorgerischen Motiven getäuscht werden? In diesem Zusammenhang kann es hilfreich sein, sich in einem ersten Schritt mit den Täuschungsformen auseinanderzusetzen.

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Gelebte Alltagsgestaltung in den Pflegewohngruppen

Text: Matthias Staub

Selbstbestimmte Alltagsgestaltung

Zufriedenheit und Lebensqualität hängen stark von einer erfüllten, sinnstiftenden und selbstbestimmten Alltagsgestaltung ab. Im Alter nehmen berufliche und familiäre Pflichten ab, es gibt vermehrt Raum für die Ausübung von Hobbys und das Ausleben persönlicher Leiden-schaften. Mit zunehmender Pflege- und Betreuungsbedürftigkeit schwinden die persönlichen Ressourcen und damit auch die Fähigkeit, den Alltag ohne fremde Hilfe zu gestalten. Die Bedürfnisse und Leidenschaften aber bleiben bestehen.

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Umgang mit Emotionen: Mehr als eine reine Gefühlssache

Text: Dr. phil. Marcel Maier

Was wären wir Menschen ohne Emotionen? Ohne das Erleben von Freude, Glück, Liebe – aber auch von Angst, Wut, Trauer? Sind es nicht gerade diese Phänomene, die zu einem Grossteil das Menschsein ausmachen?

Bevor nun dieser Blogbeitrag bereits zu Beginn in philosophische Seichtigkeit abzudriften droht, soll uns zunächst einmal die Frage beschäftigen, was Emotionen überhaupt sind.
Allein schon bei der wissenschaftlichen Definition dieses Begriffs scheiden sich die studierten Geister, denn die Emotionen beschäftigen zahlreiche, verschiedene Disziplinen (u.a. Psychologie, Philosophie und sogar die Neurowissenschaften).

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CAS Lebensweltorientierte Demenzpflege – Kooperation FHSG

Text: Beatrice Widmer

Bedingt durch hirnorganischen Degenerationsprozessen erleben Menschen mit Demenz grundlegende Veränderungen. Unter anderem kommt es zu Einbussen von geistigen Fähigkeiten, autobiografischer Desorientierung und Veränderungen im Gefühlsleben. Demenzbetroffene Menschen sind deshalb zunehmend ängstlich, unsicher, wirken verloren und gleichzeitig angespannt. Auch weil sie immer weniger dazu in der Lage sind, ihre eigene Situation und die ihres Umfelds einzuschätzen. Dies führt mitunter zu Spannungen, Missverständnissen oder gar Konfliktsituationen, die für alle Beteiligten aufreibend sein können.

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Herausfordernde Situation gemeinsam meistern

Text: Beatrice Widmer

Stellen Sie sich vor, Sie leisten Nachtdienst. Es ist morgens um vier. Sie werden von einer Pflegeperson, die auf einer anderen Abteilung tätig ist, zur Unterstützung angefordert. Diese berichtet Ihnen, dass ein Bewohnender sich auf dem Flur aufhalte, der sie daran hindere, an ihm vorbei zu gehen und sie in unzumutbarer Weise beschimpfe. Sobald sie sich ihm nähere, schlage er wild um sich. Als Sie auf der Abteilung erscheinen, spuckt er Ihrer Kollegin gerade ins Gesicht. Sie versuchen gemeinsam den Bewohnenden zu beruhigen, doch die Situation entschärft sich nicht. Hilflosigkeit und Ohnmacht, aber auch Ungeduld nehmen Überhand.

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Qualität in der Pflege: Vielschichtig und deshalb heiss diskutiert

Text: Dr. phil. Marcel Maier

«Lasst uns doch mal einen Blogbeitrag zum Thema Qualität in der Pflege veröffentlichen» – so die Idee in der letzten Teamsitzung. Klar, es liegt ja auf der Hand, sich auch einmal diesem Thema zu widmen. Schliesslich wird derzeit vielfach in den Medien über die Qualität in der Pflege berichtet. Und dies nicht immer im positivsten Sinne.

Grund genug also, sich als altgedienter Qualitätsbeauftragter diesen Vorschlag anzunehmen, um das Thema umfassend abzuwickeln (*Ironie off *). Aber das mit der Qualität ist so eine Sache …

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Nationale Demenzstrategie 2014-2019

Text: Pia Oetiker, Stv. Leitung «Nationale Demenzstrategie»

Die Zunahme von chronischen, nicht übertragbaren Krankheiten, wie die Demenzerkrankung, wird als eine der zentralen Herausforderung für das Gesundheitssystem der Schweiz betrachtet. Gerade bei chronischen oder mehrfachen Erkrankungen besteht beispielsweise ein grosser Koordinationsbedarf. Der Bundesrat hat den Handlungsbedarf in diesem Bereich erkannt. In den gesundheitspolitischen Prioritäten «Gesundheit2020» hat er sich zum Ziel gesetzt, Massnahmen zu ergreifen, um die Koordination und die integrierte Versorgung während der ganzen Behandlungskette zu verbessern. Die Nationale Demenzstrategie bettet sich in die Strategie Gesundheit2020 ein.

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