dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.
Diese Redewendung verkörpert eine weitverbreitete gesellschaftliche Grundeinstellung. Nämlich, dass die vorsätzliche Täuschung von Mitmenschen als beschämend, verwerflich und gar unmoralisch empfunden wird. Obwohl wir alle wissen, dass eine Täuschung nicht in jedem Falle vermeidbar ist.
Jeder Realitätsverlust kann eine Scheinwelt erzeugen. Dies trifft gerade auf die Wirklichkeit von Menschen mit Demenz zu, die nicht immer kongruent mit derjenigen des Umfelds ist. Das Gegenüber ist in solchen Situationen nicht selten einer Dilemma-Situation ausgesetzt und es gilt folgende Herausforderung zu meistern: Soll die Person nun mit der Realität konfrontiert oder aus fürsorgerischen Motiven getäuscht werden? In diesem Zusammenhang kann es hilfreich sein, sich in einem ersten Schritt mit den Täuschungsformen auseinanderzusetzen.
Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Pflege & BetreuungKommentare: 3