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Kursangebote SGZ Campus

 

Gerontopsychiatrie – eine Disziplin zwischen Psychiatrie und Geriatrie?

Text: Dr. phil. Marcel Maier

Wo genau können wir die Disziplin der Gerontopsychiatrie (oder Alterspsychiatrie) eigentlich einordnen? Gehört sie zur Geriatrie oder doch eher zur Psychiatrie? Eines kann zunächst einmal sicher festgehalten werden: nämlich die Zielgruppe.

Im Fokus der Gerontopsychiatrie stehen prinzipiell ältere Menschen – in der Regel ab dem 60. Lebensjahr. Auch die Aufgabengebiete der Gerontopsychiatrie scheinen klar zu sein: sie beschäftigt sich mit der Krankheitslehre, Diagnostik, Therapie und Prävention von psychischen Erkrankungen, die das Alter begleiten können oder durch Altersvorgänge ausgelöst werden. Denn prinzipiell können im höheren Lebensalter alle auch im jüngeren und mittleren Erwachsenenalter vorkommenden psychischen Erkrankungen auftreten. Einerseits als Ersterkrankung oder aber auch als zum wiederholten Mal auftretende Krankheitsepisode. Also Alter und Psychiatrie als Teil der Definition.

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie GerontopsychiatrieKommentare: 5

Ethische Probleme haben viele Ursachen (2. Teil)

Text: Beatrice Widmer

In der Fachliteratur wird der Begriff «ethisches Problem» unterschiedlich definiert. Einerseits kann ein solches verursacht werden, wenn Menschen ein «offensichtlich ethisches Defizit» haben und unbewusst oder bewusst gegen gesellschaftliche Regeln, Werte und Prinzipien verstossen. Andererseits wird der Begriff auch verwendet, wenn bezüglich einer ethisch angemessenen Handlungsweise Unsicherheiten bestehen. Beispielsweise in Pflegesituationen, bei denen es Hinweise gibt, dass zu viel, zu wenig, oder das Falsche getan wird. Auch dann, wenn der Verdacht auf eine ungerechte Vorgehensweis besteht.

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Pflege & BetreuungKommentare: 0

Ethische Probleme haben viele Ursachen (1. Teil)

Text: Beatrice Widmer

In der stationären und ambulanten Langzeitpflege werden mehrheitlich Menschen mit Multimorbidität begleitet. Gerade bei dieser vulnerablen Personengruppe besteht ein erhöhtes Risiko für Über, Unter-, Fehl- oder Ungleichversorgung. In solch komplexen Situationen erleben Mitarbeitende nicht selten Zwangslagen und Entscheidungsschwierigkeiten. Ethische Fragen oder Probleme entstehen jedoch nicht ausschliesslich durch spezifische Faktoren, die sich in Pflegesituationen ergeben. Auch vorgegebene, suboptimale Rahmenbedingungen können dafür mitverantwortlich sein.

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Pflege & BetreuungKommentare: 0

Teamwork

Was erwarten Sie eigentlich von mir?

Text: Lucia Zimmermann

Ich beginne diesen Blog zu schreiben und stelle mir grundlegende Fragen. Denn, irgendwo da draussen lesen Sie jetzt diesen Text und ich weiss nicht, ob ich damit Ihre Erwartungen erfülle. Wollen Sie etwas lernen, unterhalten werden, sich aufregen? Vielleicht haben Sie gar keine Erwartungen aber lesen immer noch. Danke auf alle Fälle für Ihr Interesse.

Das mit den Erwartungen ist eine komplizierte Sache im menschlichen Miteinander. Und darum auch in der Teamarbeit, insbesondere in der Führung. Klare und besprochene Erwartungen erleichtern die Zusammenarbeit. Mitarbeitende und Führungspersonen wissen, was sie voneinander erwarten. Die Erwartungen werden in Vorgaben, Reglementen und Zielformulierungen schriftlich festgehalten. Alles easy und alles klar, oder?

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Führung & ManagementKommentare: 0

Nach der Zwangspause geht’s weiter

Text: Dr. phil. Marcel Maier

Ich hoffe sehr, dass Sie gesund sind und es Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut geht.

Die Pandemie bestimmt nach wie vor das Zeitgeschehen und gibt uns allen den Takt vor. Vermutlich geht es Ihnen wie mir: Ich kann das Wort «Corona» kaum mehr hören und lesen. Und deshalb war es das erste und einzige Mal, dass ich diesen Begriff hier erwähne. Versprochen. Dennoch gibt es einiges über die Konsequenzen zu berichten.

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie AllgemeinKommentare: 1

Im Jahr zwei der Ausbildungsverpflichtung

Text: Lucia Zimmermann

Mit diesem Blogbeitrag möchten wir Sie zum Austausch über das Trendthema Ausbildungsverpflichtung am 26. Mai 2020 einladen. Am SGZ-Campus werden wir anhand von Best-Practice-Beispielen und der Diskussion darüber herausfinden, wie aus einem Müssen ein Wollen und ein Können geworden ist oder noch werden kann.

Dazu erzählen wir Ihnen gerne folgende Geschichten:

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Ausbildner/-innenKommentare: 6

Brücken bauen

Gastbeitrag von Markus Proske, Humortherapeut, Demenzberater, Buchautor und Redner am Symposium Gerontopsychiatrie am 5. März 2020

«Brücken bauen» ist ein wunderbarer Arbeitstitel, der in seiner Kürze gleichzeitig alles beinhaltet, was jeder menschlichen Beziehung zugrunde liegt – Chancen, Herausforderungen, Mühe und Leichtigkeit.

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Pflege & BetreuungKommentare: 0

Schulungen für Freiwillige Mitarbeitende im Gesundheitsweisen – adressatengerecht, modern und auf das Einsatzgebiet abgestimmt

Text: Dr. phil. Marcel Maier

Die Einsätze von Freiwilligen Mitarbeitende im Gesundheitswesen werden stets komplexer. Entsprechend hat der SGZ Campus gemeinsam mit dem Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich (GUD) die Schulungskonzeption überarbeitet und modernisiert. Diese können auch von Externen besucht werden.

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Pflege & BetreuungKommentare: 1

Chefsache

Gastbeitrag von Eveline Kühni, Herausgeberin & Redakteurin NOVAcura

Über den Umgang mit Widerstand und die richtige Dosis von Nähe und Distanz

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Zürcher Trendthemen Langzeitpflege» sprachen am 27. November 2019 im SGZ Campus drei Fachpersonen über die Beziehung zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden. Wie viel Nähe ist notwendig, wie viel Distanz geboten? Wie können Vorgesetzte schwierige Situationen meistern und wie mit Widerstand umgehen?

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Führung & ManagementKommentare: 0

Ohne Widerstand keine Entwicklung der Organisation

Gastbeitrag von Prof. Dr. Erik Nagel, Institut für Betriebs- und Regionalökonomie IBR, Hochschule Luzern

Max Küng [1], Filialleiter einer Regionalbank, ist entrüstet. Das Management hat ohne Einbezug der Filialleiter neue Kriterien für die Beurteilung der Niederlassungen verabschiedet. Zwei Filialen geraten auf eine schwarze Liste. Nach der Auffassung von Küng, der seine Filiale erfolgreich führt, dürfen nicht alle Einheiten mit demselben Mass gemessen werden: Zudem entspricht das Vorgehen nicht der kooperativen Kultur der Bank. Küng schreibt zusammen mit anderen Filialleitern einen differenzierten Bericht und schickt ihn direkt an den CEO. Dieser fühlt sich berührt und sucht nach Auswegen. Er informiert Geschäftsleitung und Verwaltungsrat, führt mit Küng ein Gespräch und initiiert eine Arbeitsgruppe. Sie entwickelt neue, ausgewogenere Kriterien.

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Führung & ManagementKommentare: 0