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Chefsache

Gastbeitrag von Eveline Kühni, Herausgeberin & Redakteurin NOVAcura

Über den Umgang mit Widerstand und die richtige Dosis von Nähe und Distanz

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Zürcher Trendthemen Langzeitpflege» sprachen am 27. November 2019 im SGZ Campus drei Fachpersonen über die Beziehung zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden. Wie viel Nähe ist notwendig, wie viel Distanz geboten? Wie können Vorgesetzte schwierige Situationen meistern und wie mit Widerstand umgehen?

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Ohne Widerstand keine Entwicklung der Organisation

Gastbeitrag von Prof. Dr. Erik Nagel, Institut für Betriebs- und Regionalökonomie IBR, Hochschule Luzern

Max Küng [1], Filialleiter einer Regionalbank, ist entrüstet. Das Management hat ohne Einbezug der Filialleiter neue Kriterien für die Beurteilung der Niederlassungen verabschiedet. Zwei Filialen geraten auf eine schwarze Liste. Nach der Auffassung von Küng, der seine Filiale erfolgreich führt, dürfen nicht alle Einheiten mit demselben Mass gemessen werden: Zudem entspricht das Vorgehen nicht der kooperativen Kultur der Bank. Küng schreibt zusammen mit anderen Filialleitern einen differenzierten Bericht und schickt ihn direkt an den CEO. Dieser fühlt sich berührt und sucht nach Auswegen. Er informiert Geschäftsleitung und Verwaltungsrat, führt mit Küng ein Gespräch und initiiert eine Arbeitsgruppe. Sie entwickelt neue, ausgewogenere Kriterien.

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Reden ist immerhin Silber

Text: Almut Aeppli

Ist Schweigen Gold und Reden wirklich nur Silber? Oder sollte es für eine gute Zusammenarbeit nicht eher umgekehrt lauten?

Als Beraterin weiss ich, dass es für eine gute Zusammenarbeit unerlässlich ist, miteinander zu reden. Unter «miteinander reden» meine ich in diesem Kontext, über das Arbeitsanliegen und über die dazu gehörigen Gefühle ins Gespräch zu kommen. Das Ziel soll sein, ein zufriedenstellendes Arbeitsergebnis zu erreichen und eine gute Arbeitsatmosphäre herzustellen. Die Angst etwas Falsches zu sagen, den anderen zu verletzen oder gar ausgeschlossen zu werden, sind die häufigsten Antworten, die ich von Teammitgliedern am Anfang einer Teamsupervision erhalte, wenn es darum geht Meinungsverschiedenheiten oder Konflikte im Team anzusprechen. Es ist eine Gratwanderung, und ich kann Ihnen versichern, dass nicht nur Teams und deren Leitung, sondern auch Berater/-innen zögern, Teamprobleme, die sie deutlich sehen, auch genauso deutlich anzusprechen.

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Teamwork

Buurtzorg – Eine Idee macht Furore

Text: Lucia Zimmermann

Buurtzorg ist eine holländische Spitex-Organisation, die seit 2006 besteht und die mittlerweile über 9000 Pflegekräfte beschäftigt. Diese arbeiten in Teams von zehn bis zwölf Mitarbeitenden ohne Teamleitung und ohne übergeordnetes Management. Keine Hierarchien, nur eine Firmenzentrale mit 28 Mitarbeitenden, die Back-Office-Service machen.

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Führungspersönlichkeit werden

Die meisten Bücher über Führung gehen davon aus, dass es auf der einen Seite eine Führungsperson gibt und auf der anderen Seite Mitarbeitende, die es zu führen gilt. Eher selten sprechen die Führungsbibeln davon, wie komplex und herausfordernd die Führung eines Teams als Team ist. Teams im Gesundheitswesen, die zwischen 15 und 20 oder mehr Personen umfassen, multikulturell und multiprofessionell zusammengesetzt sind und über 7 mal 24 Stunden in immer wieder wechselnden Konstellationen anspruchsvolle Betreuung und Pflege anbieten. Jemand hat immer Schicht.

Die Teamleiter/-innen im Gesundheitswesen sind zudem meist selber in der direkten Pflege und Betreuung tätig und haben oft das Gefühl, die Zeit für die Führungsaufgaben den zu Betreuenden zu stehlen. Sie sind in einer permanenten Spannung zwischen den Erwartungen, die von oben unten, links und rechts an sie herangetragen werden – und das im 24-Stunden-Schichtbetrieb.
Die Position der Teamleiter/-innen wird darum auch von manchen als wichtigstes Scharnier, sogar als wichtigste Stelle in der Pflegeinstitution bezeichnet. An dieser Position braucht es starke, selbstbewusste und reflektierte Führungspersönlichkeiten. Kaum jemand wird als solche geboren, sondern die Führungspersönlichkeit entwickelt sich in einem Prozess, der Fortschritte und Rückschritte umfasst und immer wieder Reflexion des eigenen Tuns erfordert.

In unserem Lehrgang zum/zur Teamleiter/-in im Gesundheitswesen legen wir besonderen Wert auf diesen Entwicklungsprozess. Wir nehmen uns Zeit und geben den Teilnehmenden Zeit. Wir bieten verschiedene Lernformen, die Erleben und Reflektieren ermöglichen. Gruppendynamische Trainings und Supervision sind die Perlen unseres Lehrganges. Daneben spannende Workshops, die wichtiges Wissen und wertvolle Werkzeuge vermitteln. Um den Blick zu erweitern laden wir in jedem Lehrgang eine Persönlichkeit ein, die an einem Kaminfeuergespräch mit den Teilnehmenden Führung aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. In diesem Jahr ist es Leo Held, Schweizer Trainer des Jahres 2008, Olympiatrainer und Trainerausbildner. Aus dem reichen Angebot nehmen sich die Teamleiter/-innen jeweils das, was sie für ihren eigenen Führungsstil, für die Entwicklung ihrer Führungspersönlichkeit brauchen. Die einen etwas mehr von dem, die anderen etwas mehr vom anderen.

Der nächste Kurs startet im August 2018. Besuchen Sie eine unserer Infoveranstaltungen und erfahren Sie mehr darüber.

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Immer schön sachlich bleiben

Immer schön sachlich bleiben

Text: Lucia Zimmermann

Sachlich bleiben gilt immer noch für viele Führungspersonen als hohe Kunst und goldener Weg in der Kommunikation und der Zusammenarbeit. Sehr viel Energie wird darauf verwendet, Emotionen an die möglichst kurze Leine zu nehmen, runter zu schlucken und mit einem möglichst gleichbleibend freundlichen Pokerface sachlich zu bleiben. Wer seine Emotionen im Griff hat, wird bewundert. Sehr emotionale Menschen werden im besten Fall belächelt, ansonsten fast gefürchtet. «Bin ich zu emotional?» Diese Frage höre ich manchmal. Zu sachlich kann man anscheinend nicht sein. Emotionen zu zeigen gilt als Schwäche. Man macht sich angreifbar und zeigt sich verletzlich. Was ist daran so schlimm?

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Führung & ManagementKommentare: 4

Reden Sie mit Ihrem Team nie über die Zusammenarbeit!

Text: Lucia Zimmermann

Natürlich ist das kein ernst zu nehmender Rat. Oder etwa doch? Was könnte passieren, wenn Sie als Führungsperson mit Ihrem Team beginnen, über die Qualität der Zusammenarbeit zu sprechen? Was könnte geschehen, wenn Sie an einer monatlichen Teamsitzung statt wie meistens einfach Informationen zu verlesen und organisatorische Feinheiten zu klären, plötzlich fragen: «Wie geht es euch? Wie geht es uns eigentlich miteinander? Lasst uns mal darüber sprechen, wie und wo unsere Zusammenarbeit funktioniert und wo nicht.» Je nach Teamkonstellation sind verschiedene Szenarien denkbar. Die meist befürchteten:

Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Führung & ManagementKommentare: 0

Teamleiter-Blogserie

Studierende berichten über den Lehrgang Teamleiter/-in am SGZ (4)

Folge 4 (Link zu Folge 1, 2, 3)

Die erste Führungsausbildung am SGZ ist im März 2016 gestartet. Der Pilotkurs läuft mit 12 hoch motivierten Teamleiter/-innen. In losen Abständen geben die Teilnehmenden hier im Teamleiterblog Einblick in ihr Erleben und ihre Lernprozesse. Verfolgen Sie «live» mit, wie es im Lehrgang so läuft. Vielleicht haben Sie ja Lust, selber Ihre Gedanken und Kommentare einzubringen. Machen Sie es! Unsere Autorinnen/Autoren freuen sich darüber.


Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Führung & ManagementKommentare: 2

Teamleiter-Blogserie

Studierende berichten über den Lehrgang Teamleiter/-in am SGZ (3)

Folge 3 (Link zu Folge 1, 2)

Die erste Führungsausbildung am SGZ ist im März 2016 gestartet. Der Pilotkurs läuft mit 12 hoch motivierten Teamleiter/-innen. In losen Abständen geben die Teilnehmenden hier im Teamleiterblog Einblick in ihr Erleben und ihre Lernprozesse. Verfolgen Sie «live» mit, wie es im Lehrgang so läuft. Vielleicht haben Sie ja Lust, selber Ihre Gedanken und Kommentare einzubringen. Machen Sie es! Unsere Autorinnen/Autoren freuen sich darüber.


Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Führung & ManagementKommentare: 2

Teamleiter-Blogserie

Studierende berichten über den Lehrgang Teamleiter/-in am SGZ (2)

Folge 2 (Link zu Folge 1)

Die erste Führungsausbildung am SGZ ist im März 2016 gestartet. Der Pilotkurs läuft mit 12 hoch motivierten Teamleiter/-innen. In losen Abständen geben die Teilnehmenden hier im Teamleiterblog Einblick in ihr Erleben und ihre Lernprozesse. Verfolgen Sie «live» mit, wie es im Lehrgang so läuft. Vielleicht haben Sie ja Lust, selber Ihre Gedanken und Kommentare einzubringen. Machen Sie es! Unsere Autorinnen/Autoren freuen sich darüber.


Autor: SGZ | Kategorien: Kategorie Führung & ManagementKommentare: 2